Schön, dass ihr euch für das Projekt interessiert! Wir haben euch die häufigsten Fragen zum Haus für Demokratie und Vielfalt zusammengefasst. Ihr wollt mehr wissen? Dann nehmt gerne Kontakt zu uns auf!

Häufig gestellte Fragen

Ein Kind hält eine Virtual-Reality-Brille aus Pappe vor den Augen. Im Hintergrund stehen Infotafeln und Bauzäune mit Planen. Die Szene findet bei sonnigem Wetter auf einem Straßenfest am 10. Mai vor dem Haus für Demokratie und Vielfalt in Hanau statt
  • Das Haus für Demokratie und Vielfalt ist ein geplantes Zentrum, das sich der Förderung von Demokratie, Toleranz und sozialer Vielfalt widmet. Es soll als Anlaufstelle für Bürger dienen, um sich über Themen wie Integration, Antidiskriminierung und gesellschaftliches Engagement zu informieren und aktiv zu werden.

  • Der 19. Februar 2020 ist der dunkelste Tag für Hanau in Friedenszeiten. Gokhan Gultekin, Sedat Gurbuz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kenan Kurtović, Vili-Viorel Păun, Fatih Saracoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov werden aus rassistischen Motiven dem Leben entrissen und ermordet. Der Anschlag reiht sich ein in eine lange Liste extremistisch motivierter Gewalttaten. Die vergangenen Jahre zeigen zudem deutlich, dass liberale Demokratien weltweit unter Druck stehen, autoritäre Strömungen erstarken und populistische Bewegungen zunehmend unsere Werte und Institutionen gefährden. Hanau setzt mit dem Haus für Demokratie und Vielfalt ein starkes Zeichen gegen Hass, gegen Menschenfeindlichkeit, für Respekt, für Toleranz, für Rechtsstaatlichkeit.

    Das HDV wird gebaut, um einen Raum zu schaffen, in dem Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammenkommen können, um den Dialog zu fördern, Vorurteile abzubauen und die Werte der Demokratie zu stärken. In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen ist es wichtig, einen Ort des Austauschs und der Bildung zu schaffen.

  • Die Stadt Hanau hat das ehemalige Gebäude der Commerzbank am Kanaltorplatz erworben, welches umgebaut und modernisiert wird. Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird der umliegende Platz ebenfalls neugestaltet. Das Frankfurter Architekturbüro Meurer hat sich mit seinem Entwurf beim ausgeschriebenen Gestaltungswettbewerb durchgesetzt und zeichnet für die Neugestaltung des Gebäudes verantwortlich. Die Umgestaltung des Vorplatzes wird von der Hanau Infrastruktur Service durchgeführt.

  • Das Projekt wird durch öffentliche Gelder finanziert. Nach erfolgreicher Bewerbung der Stadt fördert das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen die Umnutzung und Neukonzeption zum Haus für Demokratie und Vielfalt im Rahmen des Programms "Nationale Projekte des Städtebaus" mit 3,4 Millionen Euro. Die übrigen Kosten werden durch städtische Mittel getragen.

  • Im HDV sind verschiedene Programme geplant, darunter Workshops, Seminare, kulturelle und informative Veranstaltungen zu Themen wie Demokratiebildung, Integration und Antidiskriminierung. Es soll Raum für Begegnung, Rückzug und Miteinander bieten.

    Ihr habt Ideen? Dann nehmt Kontakt zu uns auf.

  • Die Bürgerbeteiligung spielt eine zentrale Rolle im Konzept des HDV, denn das Haus soll ein Ort werden, zu dem Hanauer gerne kommen. Dafür ist es wichtig, auf die Wünsche und Bedürfnisse der Gesellschaft einzugehen. In der Beta-Phase möchten wir neue Ideen und Programme in der Praxis ausprobieren, gemeinsam weiterentwickeln und verbessern. Wir werden gemeinsam Fehler machen, scheitern, neugestalten, provozieren, herausfordern. Nicht jeder mag alle Ideen, doch das gehört zu einer guten (Programm-)Forschung dazu. So lernen wir aus jedem Schritt, und alles kann stetig weiterentwickelt werden. Die Erfahrungen aus der Beta-Phase fließen direkt in die zukünftige Gestaltung des Hauses für Demokratie und Vielfalt ein, damit unser Haus zum Spiegelbild unserer Gesellschaft wird – mit Ecken, Kanten und einer Geschichte, die bewegt.

  • Nach der Eröffnung wird das HDV kontinuierlich betrieben und weiterentwickelt. Der regelmäßige Austausch mit allen Beteiligten und das stetige Sammeln von Rückmeldungen zu Veranstaltungen soll sicherstellen, dass sich das Gebäude kontinuierlich an die Bedürfnisse der Stadtgesellschaft anpasst.

  • Ja, es gibt bereits mehrere ähnliche Projekte in anderen Städten Deutschlands und weltweit, die erfolgreich als Zentren für Demokratiebildung und interkulturellen Austausch fungieren. Deren Erfahrungen werden in die Planung des HDV einfließen.

  • Der Erfolg des HDV wird anhand von verschiedenen Kriterien gemessen, darunter die Anzahl der Besucherinnen und Besucher, die Teilnahme an Veranstaltungen sowie Feedback von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Bürgerbeteiligung soll zudem auch nach der Eröffnung stetig weitergeführt werden. Kurz gefasst: Wenn das Gebäude ausgelastet wird und die Menschen uns gerne besuchen kommen, machen wir einen guten Job.

  • In der Beta-Phase werden wir bis zur Eröffnung verschiedene Veranstaltungen und Beteiligungsformate testen, um mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen. Zusätzlich planen wir regelmäßige Infoveranstaltungen, zu denen alle Bürger herzlich eingeladen sind. Für Fragen und Anregungen stehen wir gerne via Mail oder über das Kontaktformular zur Verfügung und aktuelle Informationen kommunizieren wir über unser Kontaktformular, unsere Social-Media-Kanäle und den Newsletter.