Unsere Türkische

Community:

Erste Generation

Stellen Sie sich vor, Sie brechen auf, um in einer fernen Stadt zu arbeiten – dort, wo ein Mangel herrscht, den Sie durch Ihre Kraft und Ihr Wissen füllen können. In der Hoffnung auf ein neues, besseres Leben lassen Sie Familie, Heimat und Freundeskreis zurück. In einer fremden Umgebung, ohne soziales Netz und ohne Landessprache, nehmen Sie Tag für Tag Ihre Arbeit auf – und tragen zum Wohlstand bei. Wird diese Stadt, wird das Hanau der 1950er-Jahre, ihre neue Heimat?

Ab den 1950er-Jahren schloss Deutschland bilaterale Anwerbeabkommen, unter anderem mit der Türkei. Diese Ausstellung rückt die Menschen dieser „Unsere Türkische Community: Ersten Generation“ in den Mittelpunkt. Ihre Biografien erzählen vom Aufbruch aus der Heimat, von der Arbeit und von ihrer Ankunft in Hanau. 

Mit Mut und Einsatz legten sie nicht nur das Fundament für das Leben ihrer Kinder und Enkel, sondern prägten entscheidend die Vielfalt und das Miteinander in unserer Stadt. Hanau gewann nicht nur Arbeitskräfte, sondern auch Freundschaften, kulturelle Bereicherung und neue Herzlichkeit.

Aus der ersten Generation gingen die zweite und dritte Generation hervor — junge Hanauerinnen und Hanauer
die die Stadtgesellschaft heute ebenso mitgestalten wie ihre Eltern und Großeltern in den Jahren des Wirtschaftswunders. So entsteht ein Bild von Hanau, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einer gemeinsamen Geschichte von Vielfalt und Zusammenhalt verbindet.

Das Haus für Demokratie und Vielfalt macht mit der Ausstellung an verschiedenen Orten im Stadtgebiet Halt — von Moscheegemeinden über Sportvereine bis zu Stadtfesten und Konzerten. Wir laden Sie ein, sich mit den Menschen und ihren Lebensgeschichten auseinanderzusetzen und öffnen Räume für Begegnung und Dialog.

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